Die Tür ist zu! Die letzten Abschieds-Kuchen gegessen, Geschenke eingesammelt und dicke Drücker von Groß und Klein eingesammelt. Die erwähnten Tränen kamen dabei nicht einmal von den Kindern, sondern von Kolleginnen und Eltern. Denn wie lange sind drei Monate? Lange, für die, die zu Hause warten müssen wohl. Kurz zumindest für kleine Menschlein ohne genaue Zeitvorstellung:"Sind drei Monate dreimal schlafen?" Nein, auf das erste Kerzle am Adventskranz muss schon gewartet werden! Was wird am meisten fehlen? Vielleicht das: fünfmal am Tag von den selben Persönchen strahlend so begrüßt werden, als hätte man sich noch nicht gesehen:"Hallo Laili!" Tja, Jürgen, leg Dich mal ins Zeug, das ist nun Dein Job! Und am Ende des letzten Arbeitstages dann die pragmatische Fünfjährige, die die etwas wehmütige Mutter tröstet:"Aber Mama, sie kommt doch wieder!" Ja, das hat sie vor! Aber jetzt ist sie erstmal weg! Privat geht´s dann gerade so weiter: noch mehr essen (Kuchen, Crepe, Cannelloni, Tiramisu...) und noch mehr Drücker, Wehmut und gute Wünsche:"Genießt es, erholt Euch, schickt Bilder und kommt gesund zurück!" Und der beinahe 99-jährige Opa, der bei so langer, gemeinsam verbrachter Zeit den "Blitz und Donner" in der Beziehung vorraussagt ... dass der auch ohne Reise vorkommt hat ihn sichtlich beruhigt.
Im allerletzten Moment dann (dank Martina) noch eine Überraschung: wir reisen nun zu dritt gen Osten: Kehrwasserhuhn Eleonore machte es sich auf Kisten und Taschen im vollgepackten Kofferraum bequem und war nicht mehr bereit, auszusteigen ... na dann!
Laila
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