Immer noch am Ohrid-See, der einfach zu schön ist! Übrigens der älteste See der Erde und mit knapp 300 Metern Tiefe auch einer der tiefsten. Vor etwa zwanzig Jahren haben Taucher im See Reste eines Pfahldorfes aus der Bronze- und Eisenzeit entdeckt und nachgebaut. Wir haben´s uns mal angeschaut und waren anschließend so erledigt, dass wir uns erstmal selber zu Wasser gelassen haben…
Später ging´s dann noch eine Runde in die Weltkulturerbe-Stadt Ohrid am Ufer des Ohrid-Sees und ja: sie ist tatsächlich malerisch und hochinteressant mit ihrer Mischung aus Basar und mediterranem Flair (man musste sich ständig daran erinnern, dass man sich nicht am Meer befindet). Die Schildkröten vor der altehrwürdigen Kirche Sveti Sofija benahmen sich allerdings weniger respektvoll…
An einigen Stellen kann man übrigens in sehr seriös wirkenden Schmuckläden Schmuckstücke aus den berühmten Ohrid-Perlen kaufen. Werden aus diesem See tatsächlich Perlen geholt, fragen wir uns? Nein, das nicht. Allerdings wird nach einem SEHR geheimen Geheimrezept wohl seit Generationen aus den Schuppen einer bestimmten Fischart eine Emulsion hergestellt. In diese werden zugekaufte Perlen siebenmal getaucht (wie beim Kerzen ziehen) und so mehr oder weniger glasiert. Angeblich gibt´s nur zwei Familien, bei denen man diese Perlen kaufen kann. Wir allerdings schlugen weder hier noch in den Dutzenden von Modeschmuck-Geschäften zu – dafür allerdings den Bauch mit den köstlichen Baklava voll! Kurzfristig gewann Jürgen übrigens einen neuen Freund - es stellte sich allerdings schnell heraus, dass dieser nur an der lecker duftenden mit Baklava gefüllten blauen Plastiktüte interessiert war...
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