DREIZEHN UNTERWEGS
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Auszeit 2019  ·  22. Oktober 2019

Disco Stu und Abschied von den Swanen

20:48 Uhr in Georgien (+2h) und wir sitzen mit 8 jungen Leuten in einem wahren Pavillon-Palast neben einer alten Festung am Ufer eines Baches und genießen unser georgisches Abendessen. Zuvor gab es vom Nachbartisch noch 0.2 Liter hochprozentiges aus der mitgebrachten Plastikflasche. Schmeckt wie Grappa, sieht aus wie Grappa ist aber laut den Georgiern kein Grappa! Ist aber zu viel und wir beschließen ihn wenigstens teilweise in der Vase zu entsorgen…Natürlich fehlen auch hier nicht die typische Haustiere! Zwei etwas nervige Katzen begleiten uns mit einem georgischen Frank Sinatra (Disco Stu) durch den Abend. Der arme Kerl singt für gerade mal 10 Leute – und das nicht gerade schlecht! Die Katzen nerven übrigens so sehr, dass inzwischen mehr Ober die Katzen jagen als für Essen und Trinken sorgen. Übernachten werden wir heute auf einem ehemaligen Campingplatz nahe der Festung. Doch wie sind wir hier herkommen? 

Ausgeschlafen in Mestia packen wir unsere sieben Sachen in den „Truck“ und verabschieden uns von unserem Hausherrn. Es ist ein sehr emotionaler Moment für uns alle und als wir fast im Wagen sitzen erinnert sich Archil (der Sohn) an die Wette im Armdrücken. Wir erinnern uns, Papa Miron ist Meister der Studentenklasse und fühlt sich ungeschlagen bis heute mit 77 Jahren. Der erste Fight geht an mich. Beim zweiten Fight steigert sich Miron dermaßen rein, dass mir angst und bange um seine Gesundheit wird. Er reißt mich über den halben Tisch und ringt meinen lang gezogen Arm fast auseinander. Nicht ganz regelkonform - aber der Sieg sei ihm gegönnt. Er lobt mich als „strongest fighting partner ever“ und wir verabschieden uns bis zum nächsten Jahr (er wünscht sich das so sehr)! Auf dem Weg von Mestia nach Kutaisi zeigt sich Georgien in unglaublicher Herbstpracht. Weder Fotos noch Worte können diese Farben und diese Eindrücke annähernd beschreiben. Ihr müsst das selbst erleben! Wir durchqueren Berge und Schluchten mit einer wunderbaren Natur, verfallenen Brücken, unerklärbaren Tunneln (teilweise unter Wasser!) und unglaublichen, eindrucksvollen Wildwasserschluchten! Die Wellerbrückenstrecke an der Ötz erscheint uns wie ein kleiner Zufluss! ES IST EINFACH UNFASSBAR SCHÖN UND SOOOO GEWALTIG! Raus aus den Bergen verwandelt sich die Landschaft. Statt bunter Herbstblätter dominieren reife Khakifrüchte und tropisch anmutende Farne, Bananenstauden und Teeplantagen. Überall auf den Straßen begegnen wir uralten Fahrzeugen, Schweinen, Rindern, Ziegen, Enten und Hühnern und die Straßen sind mal asphaltiert und dann mal plötzlich wieder quasi nicht vorhanden. Wenn dann mal nicht ein Bauarbeiter das internationale Zeichen für „Umkehr“ anzeigt ist alles gut….

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