DREIZEHN UNTERWEGS
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Auszeit 2019  ·  08. November 2019

Zurück im Orient

Aufwachen auf dem Traum-Campingplatz nahe Persembe am Kap Yason. Genau, hier waren wir vor etwa vier Wochen und wollten am liebsten nicht wieder abreisen! Denn auf unserem Weg nach Istanbul gönnen wir uns zwei Nostalgie-Momente an bekannten und liebgewonnenen Plätzen. Erstens: der winzige, einsame Platz direkt am Schwarzen Meer und zweitens: nochmal Safranbolu. Weil´s (fast) auf dem Weg liegt. Bevor wir aber aufsatteln, stürzen wir uns erstmal in die tiefblauen Meeresfluten – auch Jürgen fühlt sich inzwischen wieder einigermaßen fit! Die Luft ist zwar noch frisch, das Wasser kühl, aber wer in den georgischen Bergregionen gebibbert hat, findet alles angenehm! Tatsächlich sind wir positiv überrascht von den beinahe sommerlichen Temperaturen – und das im November! Deutsches Schmuddelwetter kaum vorstellbar (aber bald dürfen wir es ja wieder live erleben – juhu!)! Egal erstmal – den heutigen Strahlesonnentag müssen wir trotzdem im Auto verbringen, denn Safranbolu liegt mehr als 500 Kilometer entfernt und auch wenn uns die Straßen und die Verkehrssituation im Vergleich zu georgischen Verhältnissen extrem komfortabel vorkommen: es handelt sich trotzdem um eine (wenn auch gut ausgebaute) Küstenstraße und nicht um die deutsche Autobahn. Immerhin begleitet uns das blitzblaue Meer die meiste Zeit. Alternativ durchqueren wir bewaldete Hügelregionen und - Überraschung! - in den letzten vier Wochen zog hier der Herbst ein. Alles flammt rot und golden! Idyllisch auch die in der Ferne im Dunst hintereinander liegenden Bergketten: wirkt romantisch und mystisch, aber wir wissen, dass der Nebel von den Kohlefeuern der uralten Stahlwerke in den Tälern kommt. Für weitere Unterhaltung sorgt auch Jo Nesbo: Dank der zwei Tage Kilometerfressen können wir den Hörbuch-Krimi endlich nahezu am Stück durchhören – der Showdown folgt morgen! Kurz vor Safranbolu tun wir unserem treuen Reisegefährten , dem guten Nissan, der uns seit zehn Wochen klaglos über Stock und Stein, durch Berg und Tal und etliche  tiefe Schlammpfützen kutschiert auch mal was Gutes: Waschung und Wellness vom Feinsten an der türkischen Tankstelle. 

In Safranbolu mieten wir uns in einem gemütlichen Gasthaus ein. Abdullah, der Besitzer ist sehr eifrig: nach wenigen Minuten hat er uns sein Haus gezeigt, türkischen Tee serviert, Sightseeing-Punkte auf dem Weg nach Istanbul ans Herz gelegt, uns das beste Restaurant im Ort empfohlen und ein Hotelzimmer in Istanbul („friend of me“)l gebucht. Wir staunen über sein Tempo und machen uns bald auf den Weg, um seiner Restaurant-Empfehlung zu folgen. Mit uns ein jüngeres Pärchen, das seinen Tipp ebenfalls beherzigen will. Sie aus Moskau, er aus Istanbul, beide gerade dabei, eine gemeinsame Zukunft in Istanbul aufzubauen. Wir speisen gemeinsam und die türkischen Spezialitäten (Manti – eine Art türkische Mini-Maultasche. Jedes Volk hat halt sei Mauldasch!)  schmecken tatsächlich hervorragend, was selbst der Fachmann (unser neuer türkischer Bekannter) bestätigen kann. Nebenbei gibt´s noch ein paar Istanbul-Tipps von den Insidern. Wir dürfen gespannt sein! (… was ich übrigens spannend finde: jeden Tag einen anderen Schreibplatz für die Reisegeschichten zu haben. Heutige Kulisse: die hübsche Mansarde im nostalgisch-orientalischen Hotel mit Blick auf die beleuchteten Gässchen von Safranbolu. Die alten Holzböden knarren, die Wasserrohre gluckern und aus diversen angrenzenden Zimmern hört man Fernsehgeräusche, Murmeln, Lachen, und sonstiges…)

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