DREIZEHN UNTERWEGS
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Auszeit 2025  ·  15. September 2025

Von Nord nach Süd in Armenien

Donnerstag: Gosh – Artanish/ Sevan-See

Was wir bisher noch nicht wussten: Armenien kann dramatisches Wetter! Und wie! Einen ersten Geschmack erhielten wir, wie berichtet, bei unserer Wanderung in Dilijan – mit der Folge, dass wir die nächsten beiden Tage erfolglos versuchten, vier Paar nasse Schuhe und diverse andere Bekleidungsstücke wieder trocken zu bekommen. Schlecht, wenn der Camper keinen Wäschetrockenraum eingebaut hat. Aber – wie so oft – Karma hilft, werden wir alsbald sehen! Schon am Morgen ziehen über Kloster Goschawank wieder dicke Gewitterwolken auf, die wir ignorieren, um das genannte Gemäuer aus dem zwölften bis dreizehnten Jahrhundert in Ruhe zu erkunden. Erstaunlich gut erhalten mit verschiedenen, zum größten Teil miteinander verbundenen Gebäudeteilen, zieht es schon am frühen Morgen einige Touristen an, die mit den sogenannten Marshrutkas, Großraumtaxis wie es sie auch in Georgien gab, hier heraufgefahren werden. Und nach dem Klosterbesuch gleich noch die Möglichkeit haben, im „Ortszentrum“ in einen der wartenden Offroadjeeps nebst Fahrer umzusteigen, um zu weiteren, schwerer erreichbaren Attraktionen gebracht zu werden. Für die Tatsache, dass ich den Begriff „Ortszentrum“ in Anführungszeichen setze, ist hier ordentlich was los. Viel mehr, als die Häuser, die besagtes Zentrum umgeben, gibt es eigentlich nicht, mit Ausnahme des schönen Klosters natürlich. Und einem heiß frequentierten Kaffeeautomaten, an dem die Einheimischen sich schon zur sehr frühen Stunde zusammmenknubbeln. Etwas später kommen besagte Touristen dazu und dieses Verkehrsaufkommen bringt ein kleines Männlein, das hier als Parkwächter fungiert, in ernsthafte Wallungen. Hektisch springt er von einer Ecke des Platzes in die nächste, wedelt mit den Armen und lässt nach nur ihm durchschaubaren Prinzipien die Fahrzeuge ein und aus, hin und her parken. Immerhin: dank seiner Anwesenheit oder auch nur einfach so verläuft alles reibungslos und so rollen wir alsbald vom Platz. Ziel: der Sevan-See, mit über 12 000 Quadratkilometern in 1900 Metern Höhe gelegen der größte See des Kaukasus und einer der größten Bergseen der Welt. Seine tausend verschiedenen Blauschattierungen sind angeblich legendär!

Da wir die dunklen Wolken über Goschawank zwar gesehen haben, aber natürlich davon ausgehen, dass dies die einzigen dunklen Wolken in ganz Armenien sind, gondeln wir bestens gelaunt und mit dem Plan, den Sevan-See paddelnd zu erkunden, Richtung Süden. Auf den Straßen unterwegs nicht nur etliche Soldaten in Zivilautos (die aserbaidschanische Grenze ist nicht weit), sondern auch ein Fuhrpark, der eine authentische Kulisse für jeden Film aus den sechziger Jahren, vorzugsweise spielend in den ehemaligen Ostblockländern, hergeben könnte. Lada, uralte Sowjet-Armeelaster, GAZ Wolga, UAZ, Buchanka-Busse, Kamaz-LKW, PAZ-Linienbusse – dies nur eine Auswahl für alle, die sich ein bisschen auskennen. Erstaunlich: die meisten dieser Fahrzeuge sind (passend zu den guten Straßen) einwandfrei erhalten und gepflegt. Ein ungewöhnlicher Anblick für uns nach fünf Wochen Georgien und seinen stoßstangenlosen Autos.

Auch die Landschaft sorgt für Abwechslung: die Bergplateaus rund um Dilijan liegen bald hinter uns und wir schrauben uns auf immer noch besten Straßen höher, bis wir uns auf einem grandiosen Hochplateau befinden. Und uns ein weiteres Mal fühlen, wie im wilden Westen. Rotbraune Hügel begrenzen den Horizont, wilde Felszacken überall und rings um uns her eine gelbliche Steppe, über die von Hirten Kuh- und Schafherden getrieben werden. 

Mittendrin plötzlich ein uralter Friedhof mit verwitterten kaum mehr leserlichen Grabsteinen, die halb im Erdreich versunken kreuz und quer, krumm und schief in der Landschaft herumstehen. 

Und dann taucht der Sevana Lich (so der armenische Name des Sevan-Sees) auf! Kurz erhaschen wir noch einen Blick auf seine azurblaue Fläche, dann schieben sich schwarze Wolken vor die Sonne und sorgen für eisgraues Ambiente. Die ersten Donnerschläge und Blitze vor uns in der Ferne, gleichzeitig fällt die angezeigte Temperatur unseres Thermometers mit jedem Meter, bis sie im einstelligen Bereich angekommen ist. Sturmböen rütteln die tapfere „13“ ordentlich durch. Und wir haben noch Glück! Der wahre Weltuntergang spielt sich einige Kilometer vor uns ab und ist schon fast vorüber, als wir die Bühne betreten. Was hier los war können wir anhand der halbmeterhohen Haufen aus Hagelkörnern nur erahnen! Wie gesagt: Armenien hat dramatisches Wetter drauf und zeigt uns, was es kann! Und wir? So sehr wir unser Camperleben lieben: bei neun Grad und orkanartigen Sturmböen inklusive Regenschauern unter der davonfliegenden Markise zu kochen hört sich nicht sehr verlockend an. Und genau hier taucht wie hingezaubert „Armenien Camping“ am Wegesrand in der einsamen Steppe auf.

Wenn dort für uns gekocht wird, eine gute Option. Sauna am See!?! lese ich noch. Und damit bin zumindest ich dabei. Jürgen noch nicht so ganz, denn nicht nur wir flüchten ins Campingrestaurant. Auch eine internationale Reisegruppe hat Unterschlupf gefunden, um einen der letzten gemeinsamen Tage mit baden und relaxen zu verbringen. So macht er es an diesem hübschen Platz immer, erzählt der russische Guide und seine vierzehn Reise-Teilnehmer blicken unisono stirnrunzelnd aus dem Fenster. Immerhin: die versprochene Sauna gibt es tatsächlich und die Chefin des Platzes hat auch schon tüchtig eingeheizt. Ob hier für uns noch Platz ist? Wirkt ziemlich ausgebucht! Ist es nicht! Der Besitzer bietet uns zuerst Kaffee und Tee und anschließend ein Zimmer samt Dinner an. Gewusst wie! Das unglaublich hübsche Dachzimmer und die in Aussicht gestellte Sauna überzeugen mich restlos, die Sevan-See-Felche zum Abendessen uns beide und wir schlagen ein! Denn noch ist das Unwetter nicht vorüber! Was anscheinend nicht jeder realisiert hat, denn im selben Moment, als der Reise-Guide unternehmungslustig ausruft: „Let`s go in the nature!“ reißt eine Sturmböe das Hoftor nahezu aus den Angeln, woraufhin der Platzbesitzer eilig nach draußen stürzt und sich mit aller Kraft dagegen lehnt, um es ins Schloss zurückzudrücken. Gut, dass Jürgen ihm beispringt, allein hätte er der Naturgewalt kaum Widerstand bieten können. Nach dieser Aktion verlagert sich die Planung der Gruppe endgültig auf Indoor-Aktivitäten. Und wir beziehen unser hübsches Zimmer (endlich kann eine Wäscheleine für die nasse Kleidung gespannt werden) mit der armenischen Bibliothek. Völlig undurchschaubar die Schriftzeichen mit ihren Bögen und Haken. Gefühlt die Hälfte davon wirken wie U´s in jeglicher Ausrichtung mit kleinen Häkchen an verschiedenen Stellen. Selbst die georgische Schrift wirkt dagegen wie eine Anfängerübung!

Schon kurze Zeit später hört zumindest der Sturm auf und wir sind uns absolut einig mal wieder einen Glücksgriff gelandet zu haben! Die Sevan-Felche ist köstlich! Ein älteres Paar aus München hat sich trotzdem lieber für Hähnchen mit Beilagen entschieden – oder besser: nicht entschieden, denn als sie nach Beendigung ihrer Mahlzeit den Speisesaal verlassen, ist außer den Kartoffeln noch die komplette Mahlzeit auf dem Tisch vorhanden. Die Reisegruppe hat ihr Dinner etwas später geordert und so gehen ein paar Blicke  hin und her und es dauert nicht lange, bis unter der Regie einer resoluten Neuseeländerin (die übrigens in ihrer Jugend ein Auslandsjahr in Weil der Stadt verbrachte) Hähnchen, Gemüse und Brot in nullkommanichts neue Besitzer gefunden haben! Brüderlich-schwesterlich wird unter allen Anwesenden geteilt. Für die Reisegruppe Vorspeise, für uns Nachtisch.

Und das absolute Highlight? Natürlich die Sauna am Seeufer und das erfrischenden Bad im langsam dunkler werdenden, nach dem Unwetter spiegelglatten Sevana Lich. Und mindestens fünfzig der tausend versprochenen Blautöne gibt´s im immer schwächer werdenden Licht zu bestaunen! Während ich sauniere, starten Jürgen und Martin aus München schon einmal den gemütlichen Abend im Platz-Restaurant und da sich auch Martin an keinerlei Namen der von ihm besuchten Orte erinnern kann, verstehen sich die beiden prächtig. Weiterhin freut sich Martin besonders über die Tatsache, jemanden gefunden zu haben, der nicht abends um acht schon im Bett liegen möchte. Der russische Reise-Guide gibt anscheinend alles, um seine Mannschaft müde zu bekommen. Die Gruppe bereist übrigens die Länder Georgien, Aserbaidschan und Armenien und auch Martin ist völlig begeistert von Kultur, Land und Leuten. Nach Baku in Aserbaidschan wurde natürlich mit dem Flugzeug gereist (Ihr wisst ja: die geschlossene Grenze), die Ausreise nach Georgien jedoch verlief ein wenig ungewöhnlich. Anscheinend, lernen wir, ist lediglich das Passieren der Grenze mit dem Auto nicht erlaubt. Denn die Reisegruppe wurde zwei Kilometer vor der Grenze im Niemandsland abgesetzt, um den restlichen Weg nach Georgien zu Fuß zurückzulegen. Was anscheinend völlig unproblematisch ist. Und was hält Martin von Armenien? Ganz erstaunt wäre er, hätte er doch geglaubt, Armenien wäre von den drei bereisten Ländern auf Grund seiner Geschichte das traurigste und ärmlichste. Inzwischen ist er vom Gegenteil überzeugt. Und auch wir gewinnen mehr und mehr den Eindruck, dass Armenien ein Land mit großen Zielen und viel Energie ist, diese umzusetzen. Allein im touristischen Sektor wirkt vieles gut geplant und weit fortgeschritten. Lassen wir diesen wunderschönen Platz ein symbolisches Beispiel dafür sein!

Freitag:  Artanish – Jeghegis-Tal

Am nächsten Tag bekommen wir noch mehr Gelegenheit, die Blautöne des Sevani Lich zu bestaunen. Gemütlich gondeln wir bei Sonnenschein und Schäfchenwolken an seinem Ufer entlang Richtung Süden und tatsächlich: mit jeder neuen Perspektive, mit jeder Veränderung der Lichtverhältnisse gibt es neue Nuancen, neue Schattierungen zu entdecken! Bis zum Horizont spannt sich die glatte Wasserfläche. 

Die letzte Marmeladenaktion ist schon ganz schön lange her (wer erinnert sich an die üppigen Walderdbeeren in Moldawien?) und während Jürgen die Drohne über den See schickt sammle ich in ziemlich mühseliger Kleinarbeit eine halbe Dose Sanddornbeeren ein.

Weiter geht´s über den (wir wundern uns schon nicht mehr) gut ausgebauten Selim-Pass mit grandiosen Ausblicken auf weitere rotbraune Hügel, grau, gelb und rot geschichtete Felsformationen, Steinplateaus und tief eingeschnittene Schluchten: immer noch Cowboyland. Immer wieder durchziehen dunkelgraue Wolken die Szene und gießen Regen über unseren Abenteuerbus, der nach all den Unwettern der letzten Tage so gut wie alles von seinem Abenteuerstaub verloren hat und ungewöhnlich weiß und sauber durch die Landschaft kutschiert. „Keine Sorge“, hatte uns Uli aus Heidelberg bereits getröstet „der Staub kommt schon wieder!“

Wir wollen die Wildwest-Steppe nicht nur vom Autofenster aus erleben und biegen ins Jeghegis-Tal ab. Hier hört nicht nur der Regen auf, sondern auf einem Plateau mit gelbem Steppengras (und einigen Kuhfladen) finden wir auch einen herrlichen Schlafplatz mit Blick auf Felsnadeln und Bergwelt. 

Danach ist es auf unserem Plateau so eisig geworden, dass nicht einmal das warme Marmeladenglas zwischen den Händen ausreicht, um die Kälte zu vertreiben. Und so, einmal mehr: ein Lob auf die Heizung! Es fühlt sich an, als wäre der Herbst schon da!

Samstag: Jeghegis-Tal – Vulkan Vayots Sar/ Karmashen

Schon zum Frühstück ist jedoch der Spätsommer wieder zurück und natürlich gibt es Sanddornmarmelade auf´s Brot. 

Wir befinden uns übrigens mitten in der Provinz Vayots Dzor, eine der am dünnsten besiedelten Regionen Armeniens und es ist Tag fünf in diesem für uns nigelnagelneuen Land. Ehrlicherweise muss ich sagen, dass ich mir im Vorfeld gar nicht so richtig etwas vorgestellt habe: von verschiedenen Reisenden wussten wir natürlich von den vielen Klostern und den netten Menschen und ja – alles vorhanden. Aber dass Armenien noch viel mehr kann, wird uns mit jedem Tag mehr und mehr bewusst! Waren wir gestern schon begeistert von der Wildwest-Landschaft, setzt das Land heute einfach nochmal eins drauf! Noch mehr rötliche, graue, grüne und gestreifte Felsformationen, die Täler dazu im Gegensatz saftig grün und fruchtbar, die Steppe ändert die Farbe zu sattem Gelb und um den Eindruck einer Filmkulisse noch zu perfektionieren, stehen Pferde in der Landschaft herum, werden Schafherden und Kühe über endlose Steppen getrieben. Waren wir schon von Vashlovani begeistert? Dann bekommen wir jetzt noch mehr davon, aber im absoluten Riesen-Großformat. Rodtripping macht hier unglaublich viel Spaß: man kann nicht genug zum Fenster hinausstaunen!

Und falls die grandiose Landschaft noch nicht ausreicht, gibt es in den kleinen Dörfchen spannende Einblicke in die pragmatische, armenische Seele. Sollte ein Auto wirklich einmal nicht mehr fahren (und wir wissen, dass die Fahrzeuge hier Jahrzehnte lang bestens in Schuss gehalten werden) gibt es mannigfaltige Möglichkeiten zur Weiterverwertung. Wird irgendwo eine Mauer gebraucht? Kein Problem, alte Karrosserien lassen sich bestens mit einmauern. Schafspferche? Auch hier können besagte Karrosserien leicht eng an eng zu einem Kreis zusammengefügt werden, der kein Tier entkommen lässt. Auch alte Autoreifen dienen als Mauern und Treppen, Autotüren als Gartenzäune. Nichts wird verschwendet. Selbst Schwaben könnten sich hier Einiges abschauen!

Am Wegesrand stoßen wir von Zeit zu Zeit auf sogenannte Lappenbäume, an denen traditionell Stoffstücke angebracht werden, um Hoffnung auf Wunder oder Heilung zu äußern, oft stehen diese Bäume an besonderen Orten wie Quellen, Kirchen oder Kapellen. Pragmatismus ist auch hier zu entdecken: es müssen nicht immer die traditionellen Schleifen aus Stoff sein, Plastiktüten und -fetzen erfüllen wohl den gleichen Zweck. Überhaupt das Verhältnis zu Plastik im gesamten Kaukasus: die Liebe zu Plastiktüten und -flaschen konnten wir die letzten Monate leider auch in den Straßengräben beobachten. Armenien überrascht positiv, stellen wir fest, wenig Müll zu entdecken! Eine Besonderheit, die nur auf den ersten Blick nicht stimmig ist, sehen wir nach Anatolien und Georgien auch hier. Verstorbenen Menschen werden oft an Quellen oder besonderen Stellen in der Natur Gedenksteine mit schönen, eingefrästen Bildern der Person gewidmet, nicht selten mit Sitzgelegenheiten dabei. Anfangs wunderten wir uns über die an den Steinen „stehengelassenen“ Plastikflaschen. Bis uns das dazugehörende Ritual erklärt wurde: kommt man an einem solchen Gedenkstein vorbei, ist man jederzeit dazu eingeladen, sich zu dem Toten zu setzen und ein Getränk mit ihm oder ihr zu trinken. In diesem Fall sind die Lebenden dafür zuständig, auch die Toten mitzuversorgen. Und so kommt es eben zu den beobachteten Ansammlungen von Flaschen um die Steine herum. Wir sehen: kein Müll, sondern ein, wie ich finde, wunderschöner Brauch.

Noch mehr Tradition und Geschichte in Form der obligatorischen, armenischen Kirchen finden sich auch in der von uns besuchten wilden Landschaft. Oben auf einem Hügel thront, ganz aus grauem Stein gemauert, Kloster Tanahat inmitten eines Feldes aus den schon an anderer Stelle gesehenen Grabplatten, umgeben von rötlichen Felszacken. Kunstvoll geschnitzte Türen und die Mauern aus verschiedenfarbigen Steinblöcken: wie es die Umgebung eben so hergibt. Für mich bisher das beeindruckendste Kloster, allein schon wegen der ausgesetzten Lage in völliger Einsamkeit. Ganz im Gegensatz dazu steppt beim nächsten Kloster, Arkaz´s Saint Cross Church, ein paar Kilometer weiter, der Bär! Im gepflegten Klostergarten Ansammlungen von Menschen, davor ein gut gefüllter Parkplatz, es wird gepicknickt und ein Lagerfeuer wird entfacht. Wir sind überrascht und fragen vor dem Tor der Hauptkirche einen jungen Mann nach dem Grund für den Trubel. Heute, erzählt er uns freundlich, wäre einer der Hauptfeiertage der armenisch-apostolischen Kirche. Die Menschen nutzen diesen Tag, um hierher zu pilgern und Heilung zu empfangen. Aus einer besonderen Quelle im Klosterhof, sprudelt Wasser, das diese Heilung verspricht. Eigens aus Jerewan ist er heute angereist und hat das Ritual schon durchlaufen. Schnell eilt er in die Kirche hinein und besorgt uns zwei „Schürzen“, denn ahnungslos, wie wir sind, sind wir in kurzen Hosen auf dem Gelände erschienen. Was natürlich nicht konform mir den Regeln zum Kircheneintritt ist. So können wir die Räume nun also auch betreten und beobachten, wie ein Priester das sogenannte „Wasserritual“ an den Gläubigen zelebriert. Viel Hoffnung ist zu spüren, eine Familie hat beispielsweise ihre behinderte Tochter mitgebracht, um dieser Heilung zu verschaffen…

Wir bekommen nicht genug von den grandiosen Hügeln und Felslandschaften. Obwohl sich die Unendlichkeit unserer sieben Monate Mitte September nicht mehr gar so unendlich anfühlt (und etliche tausend Kilometer Heimfahrt vor uns liegen) nimmt Armenien uns mehr und mehr gefangen! Ich hätte es ehrlicherweise nicht in diesem Maß erwartet, aber: wie kann man sich in dieses großartige Land NICHT verlieben? Wir kurven weiter in die Berge hinein, vorbei an einem Hirtencamp mit den bewussten Autoteile-Einzäunungen und die Weiterfahrt Richtung Süden muss noch ein wenig warten, denn in dieser gewaltigen Hochebene (und gefühlt ist ganz Armenien irgendwie eine gigantische Hochebene – der tiefste Punkt liegt auf knapp 400 Metern ganz im Norden, die meisten Regionen deutlich höher) gibt es einen Vulkan namens Vayots Sar, der unbedingt von und besucht werden will. Glücklicherweise schon vor etwa viertausend Jahren erloschen, erhebt er sich 2581 Meter hoch über den Meeresspiegel. Gut nur, dass die ihn umgebende Steppe schon eine Höhe von 2200 Metern aufweist, sonst wäre der Aufstieg für uns heute nicht mehr machbar.

Ausgestattet mit Drohne und Keksen suchen wir uns alsbald einen Weg auf steilen Hängen, an wilden Rosenbüschen vorbei (und manchmal mittendurch), über ausgetretene Kuhpfade, scheuchen etliche hektisch flatternde Chakunhühner auf, überqueren Felder aus rotem und schwarzem Vulkangestein und stehen schlussendlich am Rande eines riesigen Kraters, einhundertfünfundzwanzig Meter geht es im Inneren in die Tiefe! Und: anscheinend ein weiteres beliebtes Ausflugsziel, denn eine steile Erdpiste geht nicht nur an der gegenüberliegenden äußeren Kraterwand hinauf, sondern auch steil wieder hinunter, direkt in den Krater hinein, wie an den deutlichen Reifenspuren gut zu erkennen ist. Im Moment ist jedoch niemand hier und so können wir die fantastische Aussicht nach allen Seiten genießen. Berge und Hügel bis zum Horizont und nicht wenige davon sehen ebenfalls wie Vulkankegel in allen Größen aus. Wer „Jim Knopf“ gelesen hat und sich schon immer fragte, wo wohl das „Land der tausend Vulkane“ sein könnte: vielleicht hier! 

Bevor es zu eintönig wird, taucht dann doch noch ein roter Jeep auf, braust zuerst nach oben und dann schnurstracks hinunter in den Krater. Wichtig und gerne praktiziert: mindestens ein Beifahrer muss oben im Dachfenster stehen und sich den Wind um die Nase brausen lassen. Ebenfalls wichtig: der Tanz auf dem Vulkan! Man positioniere den roten Jeep auf dem Kraterrand, spiele lauten Elektropop und tanze auf dem Autodach, während man von einer Drohne umkreist wird. Hier wird uns gezeigt, wie es gemacht wird! Wir sind halt doch keine Profis! Heute werden wir auch keine mehr, denn der steile Abstieg steht bevor. Und kaum am Schlafplatz direkt am Fuße des Vulkans angekommen folgt ein weiterer Höhepunkt: die spektakuläre Sundown-Show! Während auf der einen Seite die Berghänge knallrot angestrahlt sind und eine wasserfallartige Wolkenbank für Furore sorgt, werden hinter uns die Schatten in den rostroten Hängen immer länger und tiefer, Felszacken werden schwarz und schwärzer, während im Westen ein goldgelb-feuerrot-orange-leuchtender Sonnenball halb hinter Wolken versteckt am Erdrand verschwindet. Wir drehen uns staunend im Kreis, minütlich wechselt das Farbenspiel und ich frage mich, ob man eigentlich von zu viel Schönheit überfordert sein kann? 

Sonntag: Vayots Sar – Jermuk

Wird beim Frühstück übrigens nicht besser, der Stuhl wird wegen der 360-Grad-Herrlichkeit mehrfach umgestellt. Auch die Anwesenheit einiger Jäger mit extralauten Jagdwaffen tut dem keinen Abbruch, denn zum Glück sind wir gut sichtbar und kein Zielobjekt. Ein paar arme Chakunhühner haben leider mehr Pech. Unsere Mission zieht uns immer weiter von Nord nach Süd, das nächste Ziel ist der Kurort Jermuk, der am Ende einer grandiosen Schlucht liegt. Wie grandios, konnten wir uns im Vorfeld noch nicht so richtig vorstellen und mehr Zufall als echtes Wissen lässt uns die richtige Route, nämlich die spektakuläre durch den Canyon wählen. Alternativ gibt es nämlich noch eine gut ausgebaute Straße, aber das ist dem Vashlovani-Pisten-Team natürlich viel zu langweilig! Entlang des idyllisch plätschernden Arpa führt uns der rumpelige Schotterweg durch den Gndevank Canyon und wirklich beeindruckend sind die sich rechts und links erhebenden Felswände aus rotem, grauem und grünlichem Gestein. Auch hier wieder skurrile Felsformationen und man denkt, so langsam hat man mal genug davon gesehen. Aber weit gefehlt: immer noch Begeisterung pur im Inneren des Wagens. Um hier aber keine Wiederholungen aufkommen zu lassen, sei einzig eine Besonderheit erwähnt: über Kilometer hinweg ragen nahezu perfekt geformte, vieleckige Basaltsäulen wie Orgelpfeifen an den Felswänden hinauf. Entstanden durch vulkanische Ströme – Abkühlung und Kristallisation von Lava unter hohem Druck -   sehen sie aus der Ferne nahezu perfekt aus!

In dieser Kulisse befindet sich das nächste Kloster auf unserem Weg, wir wollen ja auf keinen Fall eins verpassen! Malerisch mitten in dieser wilden Landschaft liegt Kloster Gndevank in einem idyllischen kleinen Obsthain und strahlt sonntäglichen Frieden aus, welcher von einigen Besuchern entspannt genossen wird.

Und die deutschen Touris? Haben halt mal wieder kurze Hosen an – nichts gelernt! Wahrscheinlich muss man sich nach dem zweiten Fehltritt in diesem Bereich mit einer guten Tat rehabilitieren? Wer weiß, denn passenderweise wartet die Gelegenheit dafür in Form des vierunddreißigjährigen Tigran am Fuße des Klosterberges. Während seine große Familie auf dem Weg nach oben ist, hat man ihn unten auf der Brücke zurückgelassen, um Ersatzbenzin für seinen leeren Tank zu organisieren. Ob wir ihm gegen Geld ein wenig Sprit aus unserem Tank überlassen könnten? Diesel und Diebstahlschutz machen diesen Plan sofort zunichte und so befinden wir uns kurze Zeit später mit Tigran zusammen auf dem Weg nach Jermuk. Während die tapfere „13“ über die Schlaglöcher rumpelt, kann er (und seine Übersetzungs-App) ein wenig berichten: aufgewachsen in der aserbaidschanischen Exklave Naxcivan ganz im Südwesten Armeniens, verließ er diese jedoch mit Beginn des Russland-Krieges, um nicht wegen unliebsamer Äußerungen in Schwierigkeiten zu geraten. Im Zusammenhang mit Deutschland fallen ihm natürlich sofort die bekannten großen Firmen Bosch, Mercedes und BMW ein (einen solchen fährt er selbst) und außerdem Angela Merkel, vor der er, wie wir es oft auch bei anderen Einwohnern östlicher Landstriche erlebt haben, großen Respekt hat. Was danach kam, scheint im Gedächtnis der Welt weniger verankert zu sein. Und wie wir übrigens heißen? Aah, Jürgen! Jürgen Klopp und Jürgen Klinsmann kennt er auch! Und ob die Geburtenrate in Deutschland hoch sei? Ich winke ab. „German people: dog!“ hat er anscheinend sehr richtig beobachtet. An der Tankstelle angekommen gibt´s keine Kanister für das gewünschte Benzin, also wird in der benachbarten Werkstatt ein handelsüblicher Einweg-5Liter-Trinkkanister besorgt. Jürgens Adrenalinspiegel steigt ein wenig, traut er dem weichen Material doch keine Resistenz gegen Sprit zu. Also kommt das Ganze auf´s Dach, weitere vierzig Minuten wird wieder durch die Schlucht zurück gerumpelt und – oh Wunder! – unsere gute Tat wird mit einem nicht durchlöcherten Benzin-Transportverhältnis belohnt! Sagt das etwas über die Qualität des armenischen Trinkwassers oder des armenischen Sprits aus? Wir wissen es nicht und können einen glücklichen Tigran wieder bei seiner Familie abliefern.

Inzwischen sind wir ziemlich hungrig und finden in Jermuk nicht nur einen Supermarkt (Vorräte auffüllen), sondern auch ein wirklich nettes, kleines Restaurant in und über der Arpa-Schlucht, mit Sitzgelegenheiten in den Felswänden. Wenn auch ein wenig frisch (immerhin befinden wir uns auf 2200 Metern Höhe) ein tolles Ambiente. Unser heutiger Schlafplatz? Befindet sich hoch über der Gndevank-Schlucht. Allerdings sind inzwischen heftige Sturmböen aufgekommen, so dass der Camper mehrmals in der beginnenden Dämmerung umgestellt wird, bis wirklich keiner seiner Bewohner mehr das Gefühl hat, die nächste Böe könnte alle gemeinsam entweder umkippen oder in den Canyon rollen lassen!

Montag: Jermuk – Spandarian Stausee/ Tsghuk

Nach einer stürmischen Nacht (wettertechnisch natürlich!) sind wir schon bald auf den Spuren von Jermuks Sagen und Legenden: gleich drei davon entdecken wir heute in und um die Kurstadt herum und alle drehen sich irgendwie um deren heiße und kalte Gewässer. Nummer eins entdecken wir gleich unterhalb der Stadt in der Arpa-Schlucht. Hier rauscht ein ganz besonderer Wasserfall über eine schräge, langgezogene Felsrutsche in den Arpa und fächert sich dabei in hunderte einzelne Wasserstränge auf: der Jermuk Wasserfall oder auch „Mermaids Hair“: die Haare der Meerjungfrau. Und tatsächlich: weit hergeholt ist der Vergleich nicht! Die Legende erzählt von einem Edelmann, der mit seiner schönen Tochter auf den Klippen über der Schlucht wohnte. Viele Freier baten um ihre Hand, doch sie lehnte alle ab, da sie in einen Hirtenjungen verliebt war. Diesem Hirtenjungen ließ sie jeden Tag um Mitternacht ein langes Seil hinab, damit er zu ihr hinaufklettern konnte. Als der Vater das herausfand, verfluchte er seine Tochter. Wenn sie sich noch einmal mit diesem Hirten treffe, solle sie zur Meerjungfrau werden und nie wieder das Wasser verlassen können. Natürlich schreckte sie die Drohung nicht ab und in der nächsten Nacht ließ sie statt des Seils ihr langes Haar hinunter. In diesem Moment wirkte der Fluch, sie verwandelte sich in eine Meerjungfrau und ihr Haar wurde zum Wasserfall, das von den Klippen hinabstürzt. Dramatische Geschichte mit schönem Naturschauspiel.

Seine Stellung als Kurstadt hat Jermuk aber natürlich nicht wegen eines eiskalten Wasserfalls erlangt, sondern auf Grund reichlich vorhandener heißer, mineralischer und eisenhaltiger Quellen. In der Nähe einiger SEHR pompöser Hotels in der Innenstadt machen wir einen kurzen Abstecher zur Gallery of Water, ein 1956 errichtetes offenes Säulengebäude, das fünf große Steinurnen beherbergt, in die über in die Wand eingelassene Rohre Mineralwasser in unterschiedlichen Temperaturen von dreißig bis dreiundfünfzig Grad fließt. Jedem Wasser werden unterschiedliche heilende Eigenschaften zugeschrieben, zum Beispiel die Behandlung von Magen-, Nieren- oder Herzkrankheiten. Ob das nun ebenfalls ins Reich der Legenden gehört, wissen wir nicht, probieren aber trotzdem tapfer aus den verschiedenen Brunnen. Schmeckt wie Tee mit Metallgeschmack und prickelt. Kalt wie damals am Ailama war es doch ein größerer Genuss und so muss nicht aus jedem der fünf Rohre probiert werden.

aszinierend aber schon, was so alles aus der Erde herauskommen kann! Davon gleich noch mehr, denn ein paar Kilometer von Jermuk entfernt soll es natürliche Geysire geben und da ich für besondere Naturphänomene leicht zu begeistern bin, machen wir uns alsbald auf den Weg und finden unterwegs gleich Legende Nummer zwei. In einer Felswand prangen einige Risse und Höhlen und bei näherer Betrachtung sind im Inneren verschiedene Gegenstände zu entdecken, die darauf hinweisen, dass es sich hier um einen für die Armenier heiligen Ort handelt: Ikonenbilder; die gängigen dünnen, gelben Kerzen, die an angezündet und an die Steinwände geklebt werden können; Kreuze und Heiligenstatuen. Auch zu diesem Ort gibt es eine Geschichte: einmal soll ein Mann auf seinem Pferd in der Dunkelheit seinen Weg verloren haben und über die Klippen in die Schlucht gestürzt sein, wobei er sich ernsthaft verletzte. In seiner Verzweiflung rief er nach dem lieben Gott und bat um Kraft und Stärke, um die Klamm verlassen zu können und nicht den wilden Tieren zum Fraß zu dienen. Gott erhörte ihn und so konnten Pferd und Reiter über die Klippen auf ihren Weg zurückkehren. Noch heute sollen die Hufabdrücke im Felsgestein zu erkennen sein. 

Jürgen und ich nehmen lieber den Weg über die Straße, was in diesem Fall wahrscheinlich nicht viel einfacher ist. Schlaglöcher, Rinnen und abgeplatzter Asphalt geben sich ein Stelldichein und so wird beschlossen, den restlichen Teil des Weges in einer kleinen Wanderung zu bestreiten. Ganz schön froh sind wir über diese Entscheidung, denn die „Straßen“-Situation wird zuerst wilder und schließlich (Zumindest für die treue „13“) völlig unfahrbar. Reifenabdrücke beweisen allerdings, dass die obligatorischen Gelände-Jeeps für Touristen auch hier herauffahren, wie wir alsbald auch selbst erleben dürfen. Immerhin ist die Saison zu Ende und so herrscht noch friedliche Ruhe (ein Schild warnt vor Bären im Gebiet, doch diese Gesellen sind uns zwischenzeitlich bestens bekannt: die haben kein Interesse an uns!). Ein wenig kanadisch wirkt der Wald mit seinen robusten Steineichen und unterschiedlichen Nadelbäumen, aber immerhin befinden wir uns auch auf knapp 2200 Metern Höhe und (selbst erlebt) sobald die Sonne schwindet, wird´s auch jetzt schon bitterkalt! Nicht wirklich kalt ist der erste Geysir: in einem vielleicht einen Quadratmeter großen Loch blubbert lauwarmes Wasser, fließt über den Rand und hat im Laufe der (wahrscheinlich) Jahrtausende einen roten Fluss ins Gestein gegraben: das bekannte eisenhaltige Wasser eben. Zum Baden zu eng, also geht´s zum nächsten Geysir. Mitten im Wald taucht er auf, milchig grün und herzförmig. Das metallisch schmeckende Wasser kuschelige zweiunddreißig Grad warm blubbert es am Rande des Pools friedlich vor sich hin. Alle acht Minuten jedoch gewinnt das Schauspiel an Dramatik und wie ein Whirlpool steigen wilde Blasen an die Wasseroberfläche. Wir fühlen uns wie im Spa. Während wir vor uns hindümpeln gibt´s die dritte Legende: vor vielen Jahrhunderten, als die Jagd noch die Hauptnahrungsquelle der Einheimischen war und die Urwälder um Jermuk voller Wild, spürte ein Jäger einen verletzten Hirsch auf. Doch das blutende Tier rannte um sein Leben und lief mit aller Kraft davon. Es erreichte die Mineralquelle, sprang hinein und – oh Wunder! – kam geheilt wieder heraus. Der Jäger war so erstaunt, dass er den Hirsch freiließ. Das Bild des Hirsches, dem das Geheimnis der Jermuk-Quelle zu verdanken ist, ziert heute das Etikett der Mineralwasserflaschen der Marke Dschermuk. Und überlebensgroß steht ein silberner Hirsch auf den Klippen über der Stadt. Zu uns gesellt sich indessen kein Hirsch, sondern ein Geländewagen, der fünf mittelalte Touristinnen (Mädels-Ausflug?) am Rand des Geysirs absetzt, damit sie seine heilenden Kräfte am eigenen Leib testen können. Bald blubbern wir zu siebt und zumindest Jürgen und ich baden hinterher noch (kurz!) im eiskalten Bach. Das metallische Wasser riecht mit der Zeit doch etwas anstrengend. Zurück durch die Wälder geht´s, wir zu Fuß, die Damen im Jeep und Jürgen schaut schwer beeindruckt zu, wie der Offroader die stark ausgespülten, nahezu senkrechten Pfade hinaufkriecht, fünf fröhlich winkende Damen auf den hinteren Plätzen.

Und wohin kriechen wir? Noch einmal durch die Gndevaz-Schlucht zurück, schließlich haben wir sie seit gestern ja nur zweimal durchfahren und die ausgebaute Straße auf der anderen Flussseite ist wirklich kein Highlight! Die skurrilen Felswände auf dieser Seite schon! Die Drohne darf ein bisschen filmen und später geht´s auf der Landstraße (und immer noch sind die armenischen Verkehrswege erstklassig) Richtung Goris, unserem nächsten Ziel im Süden. 

Übernachtet wird allerdings ein paar Kilometer davor auf einem Plateau über dem Spandarian Stausee mit wunderschönem Blick auf Berge, Wolkenspiel und See und jedes Mal denke ich:  kann es eigentlich noch schöner werden? Kann es: die Sonne hat sich noch nicht  einmal ganz verabschiedet, schon wird es  so bitter kalt, dass wir uns schnurstracks in den beheizten Camper flüchten und DAS wiederum ist auch ein Highlight!

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